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"Ghosts" von Dolly Alderton



Worum geht’s?

Der Debütroman von Dolly Alderton war lange überfällig. Jetzt ist er endlich da! Und zwar genau zur richtigen Zeit. Klar, Halloween liegt gerade hinter uns, aber wie ihr euch sicherlich schon denken könnt, ist Ghosts keine Horror-Story.

Ghosts gewährt Leserinnen und Lesern einen Einblick in das Leben von Nina Dean, einer Anfang 30erin, die sich als Food-Journalistin in London einen Namen gemacht hat. Karrieretechnisch läuft also alles. An ihrem 32. Geburtstag entscheidet sich Nina nach längerer Dating-Pause wieder ins Game einzusteigen - und zwar ins Online-Dating. Die Zeiten, in denen man jemanden an der Bushaltestelle kennengelernt hat sind vorbei, meine Lieben! Erwachet!

Als sie relativ schnell einen wundervollen Typen, Max, aufgabelt, scheint ihr Glück perfekt. Doch so einfach kann’s ja nicht sein! Zuhause machen ihre Eltern Stress. Ihr Vater leidet an fortschreitender Altersdemenz, ihre Mutter an leichtem Realitätsverlust (so zumindest scheint es!!). Ninas Freundeskreis verändert sich auch zunehmend in ungewohnte Richtungen (Windeln wechseln und Bäuerchen an der Tagesordnung). Als die Love-Story mit Max dann auch noch Risse bekommt, ist das Chaos perfekt.

Gelesen auf: Englisch

Nase zwischen den Seiten: 3 Abende

Seitenanzahl: 336

Preis: 14,00€ (D)

Erschienen im Oktober 2020 Jahr bei Penguin Random House UK

ISBN: 978-0241465338

Tipps & Tits

Manche Bücher kann ich einfach nicht morgens lesen, weil sie so heavy sind, dass ihr Inhalt meinen Kopf für den Rest des Tages komplett belegen würde. Ghosts gehört definitiv nicht dazu! Habe das Buch zu jeder Tages- und Nachtzeit lesen können und es immer mit guter Laune zur Seite gelegt.

Boobscore: 2 von 5 Boobs ( • ) ( • )

Guuuuut … Das Buch dreht sich um eine coole Frau, die ihre Karriere an erste Stelle gestellt hat und vielleicht gar nicht mal so heiß aufs Heiraten ist. Für sie ist es wertvoll zu lieben und geliebt zu werden. Dass die Liebe ihrer Familie und Freunde dabei eine viel größere Rolle spielt als die romantische Liebe, ist irgendwie mal eine schöne Abwechslung. Ansonsten ist das hier aber ein reiner Unterhaltungsroman mit wenig Boobscore-Potenzial.

Literarisches Feuerwerk?

Super easy runterzulesen - auch auf Englisch! Auch wenn wir Aldertons autobiographisches Buch Alles, was ich weiß über die Liebe zwar nicht rezensiert aber trotzdem gelesen haben, könnte man allen Fans von Dolly Aldertons Schreibstil sagen: Go ahead, hier gibt es beim Kauf nicht wirklich etwas falsch zu machen.

Stoff zum Nachdenken

Was für eine Unart ist Ghosting??????? Also wirklich?! Ich nehme an, dass Menschen auch schon vor der Social Media-Ära geghostet wurden - aber wenigstens konnte man da noch hoffen, dass das Objekt des Verlangens womöglich das Papier mit der Nummer verloren hat oder eventuell (auch wenn das schlimm wäre) vor ein Auto gelaufen ist. Heutzutage kriegen wir keine Antwort, während Mr. oder Mrs. I-WANT-YOU gerade fröhlich rumtweetet oder uns einfach auf unread lässt. Für mich ist ein “no, thanks” so viel besser als ein riesiges Fragezeichen. Ihr seht, ich habe starke Gefühle was diese Thematik anbelangt.

Bestes Geburtstagsgeschenk für…

… eine Freundin, die gerade richtig schlechte Laune wegen des Lockdowns hat und einfach einen (mehr oder weniger) Uplifting-Roman gebrauchen kann. Zwar geht es (auch) ums Ghosten, aber die Heartwarming-Momente überwiegen meiner Meinung nach ganz klar.

Happy Hour

Irgendwie finde ich, dass ein Gin & Tonic super zu diesem Buch passt. Ansonsten aber auch ein frisch gepresster Orangensaft zum morgendlichen Schmökern im Buch.

Zu dieser Lebenslage passt das Buch

Perfekt zum zweiten Lockdown im November! Bei dem ganzen Corona-Stress ist es wirklich wichtig, auch mal andere Dinge zu lesen als die neuesten Infektionszahlen. Das muss dann ja auch nicht gleich Kafka sein …

A little Bio never killed nobody

Dolly Alderton ist Journalistin, Autorin und Podcast-Host! Ihr erstes Buch Alles ,was ich weiß über die Liebe war ein The Sunday Times Bestseller und wurde in über 25 Sprachen übersetzt. Dolly Alderton schreibt für “The Sunday Times”, “The Telegraph”, “GQ” “Glamour” und unzählige andere Magazine. Falls ihr mehr über sie wissen wollt, lest das einfach hier nach. Eine super Summary ihrer Person ist aber der folgende Satz:

“I used to write these about sections in the third person, to imply that a mystery narrator was observing all these things about me from afar, but I’ve decided to abandon that form in this iteration of my website oeuvre.”





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